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Rollstuhltanztage Ludwigsburg 2010

 

Bei den 15. Ludwigsburger Tanztagen waren wir Schweizer natürlich wieder dabei. 

    

                 

    

Das Jubiläum wurde mit großem Programm gefeiert.


Als Thomas, Mirjam und Beate am Freitag Nachmittag Richtung Ludwigsburg starteten, erreichte sie bereits eine SMS aus dem anderen Auto, in dem Andrea, Fränzi und Oliver fuhren, die sich pünktlich um 14.00 Uhr am Bahnhof SBB in Basel getroffen hatten und bereits voraus fuhren.


Als das Berner Auto um 17.30 Uhr im Hotel Nestor ankam, war die zweite Schweizer Truppe noch nicht dort, aber man traf bereits alte Bekannte aus Bitterfeld, die es sich mit einem Bier bereits an der Theke bequem gemacht hatten.


Nach der ersten Begrüßung konnten wir unsere Zimmer beziehen, wobei Mirjam und Beate in diesem Jahr zum ersten Mal das einzige rollstuhlgängige Zimmer im Hotel beziehen konnten.


Bald darauf waren alle Schweizer Tänzer eingetroffen und wir konnten uns für den Willkommensabend in netter Atmosphäre bei tollem Buffet und einem Zauber- und Mentalkünstler frisch machen. Den Abend verbrachten wir in guter Laune und mit viel Spaß im Speisesaal des Hotels.

  

                                    

   

Mit viel Hallo wurden wir von Sylvia begrüßt. Später fanden wir dann noch Zeit, mit Jutta und Waltraud zu tratschen und erfuhren gleich mal, welches Programm uns beim Seminar und am Ball erwarten würde. Mirjam wurde zum „Medium“ des Zauberers und so wissen wir nun, wie die phänomenalen Kunststückchen funktionieren.

     

                                  


Natürlich durfte unser alljährlicher Caipirinha als Betthupferl nicht fehlen und kaum hatten wir uns niedergelassen, kam schon die Bedienung und brachte das Gewünschte. Unsere Caipi-Runde ist mittlerweile im Nestor berühmt-berüchtigt. In diesem Jahr wurde sie noch erweitert durch den Cousin von Oliver, der mit seiner Freundin unsere fröhliche Runde erweiterte.

  

              

   

Am Samstag Morgen erschienen alle mehr oder weniger frisch aber pünktlich beim tollen Frühstücks-Buffet im Hotel. Nach der Stärkung ging es zur Fröbel-Schule und das Aufwärmen konnte beginnen. Dann ging es weiter mit dem Einstudieren eines Linedance und dem schwungvollen Cha-Cha. In diesem Jahr hatte sich sogar der SWR angesagt und tatsächlich erschien ein Kamera-Team, das uns von allen Seiten filmte.

    

              


Für uns war der Übungs-Nachmittag bereits um 16.00 Uhr zu Ende, denn es stand die Stellprobe im Forum an. Wir waren schon ein bisschen erschöpft, aber alle Tänzer gaben sich einen Ruck und nach dem zweiten Durchtanzen waren wir sicher, dass beide Auftritte am Abend klappen würden. Wie in jedem Jahr, so war es auch diesmal wieder eine Herausforderung, mit der großen Bühne zurecht zu kommen.


Recht zufrieden ging es ins Hotel, wo wir noch einmal die Beine hochlegen konnten und ab 18.00 Uhr saßen wir gespannt vor der Flimmerkiste. Und tatsächlich: SWR Aktuell brachte einen kurzen Bericht über die Ludwigsburger Tanztage sowie ein Interview mit Waltraud, Ausschnitte vom Training der Anfängergruppe und schöne Bilder von unserer Cha-Cha-Trainings-Folge.


Dann ging es ans Aufhübschen und pünktlich um 20.00 Uhr nahmen wir unsere Plätze im Ballsaal ein. Die Ludwigsburger Rollstuhltanz-Gruppe überraschte mit einem Opening nach moderner Musik und ein Programm-Highlight folgte dem anderen.

     

                    


Im ersten Show-Block zeigten Michael Bienek und Lilli Schenk, wie Latein-Tanzen auf Turnierniveau aussehen kann und Mirjam und Beate begeisterten das Publikum mit ihrer neuen Standard-Show, die durch den schwungvollen Quick-Step erweitert wurde. Viel Training und ein Sonder-Übungswochenende waren den Ludwigsburger Tanztagen vorausgegangen. Das hatte sich wirklich gelohnt. Trotz kleiner Programm-Blackouts konnten die Standard-Feelings souverän über die Bühne gehen.

    

          


Im zweiten Block begeisterten die Europameister im Boogie-Woogie.

   

           

      

Unsere Gruppe verbrachte einige Zeit in der Umkleide zum Styling für unsere Latin-Power-Show. Wir waren froh, dass wir vorher noch eine Stellprobe hatten, denn so konnten wir uns auf unser Programm konzentrieren. Die Show lief fast perfekt und das Publikum applaudierte lange. Auch Sylvia lobte uns und unsere Aufführungen, mit denen wir jedes Jahr den Ball bereichern würden. Wir durften gleich auf der Bühne bleiben und mit viel Spaß brachten alle Seminarteilnehmer und das Publikum einen Linedance auf die Fläche. Auch der Ludwigsburger Bürgermeister und der Trainer der Ludwigsburger Standard- A -Formation machten mit. Die „Mutter des Rollstuhltanzes“ Frau Dr. Gertrude Krombholz, von uns liebevoll „Krumbine“ genannt, konnte aufgrund ihrer Knieverletzung nicht mitmachen, wippte aber begeistert mit auf ihrem Ehrenplatz.

    

             


Erleichtert und fröhlich ging es für uns zum Umziehen wieder in die Umkleide und dann genossen wir nur noch das tolle Programm. Im dritten Block traten noch einmal die Boogie -Woogie Tänzer Florian Pogats und Kristina Schneider auf und als Höhepunkt des Balls zeigte die B-Standardformation aus Ludwigsburg ihr Können.

     

            

      

Danach war die Tanzfläche für das Publikum freigegeben und wir rockten fleißig mit nach der Musik der Klaus- Wagenleiter-Band!

    

               

        

Erst weit nach Mitternacht fand man unsere Truppe wieder im Hotel in der typischen Caipi-Runde. Diesmal gesellte sich sogar das Bar-Personal dazu. Zu sehr später, bzw. früher Stunde fanden wir endlich den Weg in die Zimmer.


Am Sonntag ging es nach dem Frühstück wieder zum Seminar und nach dem Jive und Langsamen Walzer traten in diesem Jahr nur Oliver und Mirjam zum Tanzsportabzeichen an.


Mehr oder weniger locker erlangte Oliver das Abzeichen in silber mit Cha-Cha, Rumba, Jive und Samba. Mirjam zeigte Sow Fox, Langsamer Walzer, Cha-Cha, Rumba und Jive. Nachdem auch diese Hürde bestens genommen wurde, fuhren wir müde aber mit auch mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken zurück in die Schweiz. Natürlich gab es auf dem Rückweg wieder die traditionelle Rasthof-Pause in Baden-Baden

    

                  

       

 und dann hatten wir uns die zweiwöchige Tanzpause wirklich verdient!


Jedes Jahr Ludwigsburg: immer wieder toll!

 



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