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ROCSO-Ausflug ins Tessin

     

Rocso-Ausflug nach Locarno

 

Es fing am Samstag Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang an und das Wetter, sowie der ganze Ausflug enttäuschten nicht.

 

        

 

Pünktlich wie ein Schweizer Uhrwerk trafen alle 41 Teilnehmer in Solothurn ein und nach dem zügigen Einsteigen und Verladen konnten wir sogar 10 Minuten vor der geplanten Abfahrt starten. Schon in aller Früh ging es lustig zu im Bus und nach einer „Pipi-Pause“ fuhren wir fröhlich weiter Richtung Lugano.

 

        

 

Schon von weitem sahen wir den typischen Ferienstau vor dem Gotthard und so entschloss sich unser Chauffeur, über den Pass zu fahren – und das war eine gute Entscheidung: schroffe Steilwände, schneebedeckte Hänge und eine tolle Weitsicht entschädigten uns für die etwas längere Fahrt – das hat sich wirklich gelohnt!

  

        

 

Die Fotoapparate klickten die ganze Zeit und eine Weile später fuhren wir auf den Parkplatz vor unserem Speiselokal, wo wir auf gemütlichen Schattenplätzen unser vorbestelltes Mittagessen einnahmen.

 

          

 

        

 

Dann ging es mit der Zahnradbahn auf den Monte Generoso. Für uns Rollis gab es Extra-Anhänger, so dass alle im Rollstuhl sitzend gemütlich auf den Berg kamen.

 

 

        

 

        

 

In luftiger Höhe konnten wir die tolle Aussicht genießen und uns von dem „anstrengenden“ Mittagessen erholen.

 

         

 

Eine Stunde später ging es mit der Zahnradbahn wieder abwärts ins Tal

 

        

   

– das galt für alle, außer für Olli, der lieber zu Fuß abwärts lief. Leider hatte er unterwegs einige Orientierungsprobleme und nach einem Spurt durch die Botanik stieß er – am Ende seiner Kräfte, schweißüberströmt und mit kräftigem Muselkater – wieder zur Gruppe.

 

Auch hier ist die Disziplin und Pünktlichkeit aller Teilnehmer zu erwähnen und so konnten wir pünktlich zu unserer Jugi nach Locarno aufbrechen.

 

Es verlangte schon einiges an fahrerischem Können, um mit dem Riesen-SPV-Bus durch die enge Zufahrt zur Jugi zu kommen, aber natürlich ging auch das gut und wir konnten wohlbehalten unser Gepäck ausladen.

 

        

 

An der Rezeption stand auch schon Jeannette bereit mit den Zimmerkarten und leitete uns zügig und gekonnt in die richtige Richtung. Mirjam und ich bezogen ein Doppelzimmer im echt spartanischen Jugendherberg-Stil mit Etagenbetten und  einem kleinen Waschbecken im Zimmer.

 

         

 

Für die Bewohner auf unserem Flur standen mehrere Toiletten und Duschen zur Verfügung, unter anderem auch eine Rollstuhltoilette mit Dusche und Duschsitz. Wir sind ja ziemlich verwöhnt von unseren Reisen und Unterkünften in 4 - 5 Sterne-Hotels, aber es ging auch gut mal so für eine Nacht.

 

Man hatte sich auch von Seiten der Jugendherberge richtig Mühe gegeben und so war die Leiter für das obere Bett auf der Seite für den Rolli abgebaut worden. Damit war es kein Problem beim Transfer.

 

Nach einer kleinen Ruhepause und einer erfrischenden Dusche ging es am Abend zu Fuß Richtung  Piazza Grande in den Ort.

 

          

 

Dort erwartete uns richtiges italienisches Ambiente mit Musik und vielen Bars und Restaurants, die alle draußen eingedeckt hatten.

 

Von unserem Sitzplatz aus konnten wir viele Biker beobachten, denn der Tessiner Harley Davidson Club traf sich an diesem Abend in Locarno.

 

         

 

Der ROCSO spendierte uns ein tolles 3-Gänge-Menu mit Pasta als Vorspeise, verschiedenen Hauptgerichten und Dessert. Wir ließen es uns gutgehen und machten dann als Absacker einen Bummel zum schönen Lago.

 

         

 

         

   

Der Rückweg zur Jugi war recht steil, so dass Urs uns Rollis empfahl, einen anderen Rolli mit Swiss-Track dazu zu überreden, uns den Berg hinauf zu ziehen. Mirjam und ich schlossen uns mit anderen zusammen und so ging es zügig und lustig zurück zum Schlafplatz.

 

         

 

Olli und Tom gingen ihre eigenen Wege und da Männer mit ihrem ausgeprägten Orientierungssinn ja immer den richtigen Weg finden, verliefen sie sich in einer Baustelle, rumpelten über Glasscherben und Abfall und wie wir hörten, soll Tom sogar bei dem Versuch, eine Treppe hinunter zu fahren, gestürzt sein – aber nichts desto trotz kamen auch diese beiden Ausflügler irgendwann in der Nacht wieder in der Jugi an. Am nächsten Tag wurde der halsbrecherische Ausflug etwas geschönt dargestellt mit Aussagen wie: „Das Mondlicht, das auf die Glasscherben fiel, ließ diese wie Diamanten glitzern“ – wer’s glaubt, wird selig!

 

Am nächsten Morgen gab es ein erstaunlich gut sortiertes Frühstücksbuffet in der Jugendherberge – ich kann mich noch an meine früheren Jugendherbergs-Ausflüge erinnern. Da gab es Brot mit Wurst oder Käse und Hagebuttentee abends und morgens – es hat sich wohl doch einiges getan in den letzten Jahren!

 

Nach dem ausgiebigen Frühstück marschierte die ganze Gruppe 20 Minuten in Richtung Falknerei Locarno. Wir waren ja mal sehr gespannt, was uns dort erwarten würde! Vor der Vorführung konnten wir die Tiere bereits in ihren Volieren besichtigen.

 

         

 

Da gab es Falken, Adler, Eulen und Geier. All diese Vögel wurden theatralisch in Szene gesetzt. So kamen bei der Vorführung Jagdhunde und sogar ein Pferd zum Einsatz.

 

         

 

Oft flogen die riesigen Greifvögel direkt über unsere Köpfe hinweg – whow!

 

         

 

         

 

   

Am Ende der interessanten Veranstaltung mit vielen Infos stellte sich die Gruppe zum Gruppenfoto auf und dann ging es entweder zu Fuß oder mit dem Bus nach Ascona.

 

          

 

Ich entschied mich für den Bus, weil der Spaziergang 45 Minuten dauern sollte und das war mir dann ohne Swiss Track doch zu weit –  ich bin ja auch nicht wirklich der Rolli-Spazierfahrer: wofür gibt es Autos?

 

Ich war vor einigen Jahren schon einmal in Ascona, aber auch diesmal begeisterte mich die tolle See-Promenade wieder. Wir schlenderten auf und ab und ließen uns dann in einem netten Lokal gleich am See nieder um unser Mittagessen einzunehmen.

 

         

 

         

 

         

 

Bald darauf versammelte sich die Gruppe wieder und es ging zurück zum Bus, der uns wieder über den Gotthard-Pass Richtung Solothurn brachte. Alle waren gut drauf und so gestaltete sich die Rückfahrt sehr locker bei Gitarrenklängen und Live-Gesang.

 

         

 

Alle Beteiligten waren der Meinung, dass die Organisation dieser Reise eine Meisterleistung war: Den zweitägigen Ausflug so punktgenau zu organisieren, für 16 Rollifahrer eine Unterkunft zu finden und solch interessante Ausflugsziele zu planen.

 

Aber auch den Teilnehmern ist hier zu danken, die alle immer rechtzeitig und pünktlich an den Treffpunkten waren, so dass es zu keinen unnötigen Wartezeiten oder Verzögerungen kam.

 

Also uns, den Mitgliedern der Rollstuhltanzgruppe Mirjam, Olli und Beate hat es super gut gefallen und wir haben auf jeden Fall eingeplant, auch bei den nächsten Ausflügen des ROCSO wieder dabei zu sein!

 

Ein großes DANKE SCHÖN an alle!

 



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