Tanzsoirée in Oberwil
In diesem Jahr waren wir am 11. Mai zum zweiten Mal eingeladen, die Tanzsoirée in Oberwil mit einem Auftritt zu bereichern. Was lag da näher, als unsere neue Formation „Thank You Frank“ zum ersten Mal der Öffentlichkeit vorzustellen!
Wir entschlossen uns, diesen Auftritt als Generalprobe für Ludwigsburg und als Vorpremiere für unsere neue große Formation zu nutzen.
Da war die Aufregung schon im Vorfeld groß. Um es uns zu erleichtern, trafen wir am Freitagabend bereits um 18.00 Uhr am Veranstaltungsort ein und konnten die Formation zweimal durchüben. So war die Aufregung für den späteren Auftritt wenigstens etwas gedämpft und wir konnten uns mit den Gegebenheiten vertraut machen. Das hilft immer sehr!
Die Proben liefen ganz gut und nach einigen kleineren Korrekturen konnten wir uns gemütlich vors Haus setzen und die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen.
So nach und nach traf das tanzbegeisterte Publikum ein. Unsere Aufregung wurde nicht weniger, als wir erfuhren, dass auch Walter und Susanne Varisco von der Tanzvereinigung Schweiz kommen würden um unsere neue Show zu sehen.
Um 20.30 Uhr verschwanden wir in der Umkleide. Es gab nämlich viel zu tun: die Damen mussten ihre Haare hochstecken, die neuen Kostümen wurden zum ersten Mal komplett angezogen und es musste noch hier gezogen und dort gezupft werden, bis alles korrekt saß.
Sitzen die Hüte im richtigen Winkel auf der Frisur? Passt das neue Hemd faltenfrei? Hängt der Schal so korrekt? Sind die neuen Hosen nicht doch zu lang? Ist der Boden im Saal nicht ein bisschen stumpf? Die Nervosität stieg so langsam aber sicher bei allen: würden wir die neue Show einigermaßen fehlerfrei und schwungvoll über die Bühne kriegen und würde das Publikum Gefallen daran finden?
Immerhin lag eine Vorbereitungszeit von über einem Jahr hinter uns von der Auswahl und dem Schneiden der Musik, der Choreographie, den verschiedenen Kostümproben bis hin zu den vielen, vielen Übungsstunden.
Und dann war es soweit. Pünktlich um 21.15 Uhr stellen wir uns vor dem Saal auf und mit einem letzten „Quick, quick, slow“ marschieren wir schwungvoll ein.
Beim Einmarsch „New York, New York“ passierte es dann: Olli‘s Schal blieb am Hut hängen und verdeckte sein Gesicht: was tun? Nach einigem ziehen und reißen konnte er wenigstens wieder sehen, aber den ersten Lacher des Publikums hatten wir uns schon mal verdient.
Wiener Walzer, Rumba und Quick Step liefen gut.
Beim Quick Step und dem letzten Show-Act mit Hut muss Thomas wohl etwas wild mit seiner Kopfbedeckung umgegangen sein. Auf jeden Fall war auf einmal seine Hutkrempe nach oben gebogen, was nicht wirklich nach „Frank Sinatra“ aussah. Auch mit verbeultem Hut schafften wir den Langsamen Walzer, den Cha-Cha, den Slow Fox und den Jive.
Erleichtert und zufrieden mit unserer Leistung verbeugten wir uns nach der Melodie „New York, New York“ und marschierten nach vorne zum Verbeugen.
Der Applaus des Publikums wollte kein Ende nehmen und nach einer kurzen Interview-Runde mussten wir eine Zugabe geben.
Der flotte Jive „Leroy Brown“ wurde wiederholt und breit lächelnd verabschiedeten wir uns in die Kabine.
Wir waren schon halb ausgezogen, als wir noch einmal in den Saal mussten, denn noch immer applaudierte das Publikum und wir durften noch eine Ehrenrunde drehen.
Ganz begeistert über die tolle Resonanz unserer Show beim Publikum zogen wir uns um und konnten nun den restlichen Abend in geselliger Runde genießen.
Der Eine oder Andere soll noch das Tanzbein geschwungen haben: Manche kriegen eben nie genug!
Wir erhielten viele Glückwünsche zu „Frank Sinatra“ und müssen uns an dieser Stelle auch mal ganz herzlich bei Birgit Helbling bedanken, die uns in vielen Trainingsstunden mit Haltungs-, Bein- und Fussarbeit und mit jeder Menge Tipps und Verbessungsvorschlägen zu dieser tänzerischer Leistung verholfen hat.